top of page

Das Bödele - Sehnsuchtsort für reiche Textiler

Aktualisiert: 28. Apr. 2023

Früher waren das Bödele und die Oberlose eine Schwarzenberger Vorsäß Siedlung. 1876 kaufte der Tetxtilmagnat Franz Martin Hämmerle aus Dornbirn die Alpe Hochälpele. Um 1900 kauft Otto Hämmerle aus Dornbirn, Sohn von Franz Martin Hämmerle und Teilhaber der Firma F.M. Hämmerle, nach und nach die 12 Vorsäß Hütten auf der Oberlose von den Schwarzenberger Bauern. Er richtet einen Alpbetrieb mit einer Sennerei (Meierei) ein und läßt die freigewordenen Hütten zu Ferienhäusern, vorwiegend für seine Familie umbauen.

Außerdem läßt er eine Straße von Dornbirn, Ammenegg aufs Bödele bauen.


ree


1897 Otto Hämmerle mit seinem Sohn Norbert

ree

1904 erwirbt Hämmerle das Gasthaus zum Bödele von Johann Klocker

ree

1901 Johann Klocker ganz rechts zu sehen mit Gesellschaft vor seinem Gasthaus

ree

Eine Telefonnummer, die einfach zu merken ist.

Bludenzer Zeitung 29.5.1905

ree

Bereits 1899 machte der gebürtige Dornbirner Schipionier Viktor Sohm mit Freunden seine ersten Schitouren aufs Bödele. 1904 gab es das erste Schispringen auf einem einfachen Sprunghügel am Bödele.

ree

Die kleinen Gäste erreichten die Ferienkolonie mit dem Pferdefuhrwerk.

ree

Vorarlberger Landeszeitung 20.6.1906

ree

Das Alpenhotel Bödele hat Zuwachs bekommen.

ree

Ein Badesee wurde angelegt und zu Ehren der Heiligen Maria wurde eine Kapelle errichtet.

ree

Die erste Hotel Direktorin Ida Huber verließ das Bödele.

Vorarlberger Volksfreund 31.3.1908

ree

Ein Garten mit Ausblick.

ree


Der neue Prospekt kommt gut an.

Vorarlberger Volksfreund 1.7.1908

ree

Die Familien Kolonie am Bödele

ree

Das Alpenhotel wuchs beinahe jedes Jahr.

ree

Das Alpenhotel bot den ganzen Winter Schikurse an.

Österreichische Alpenpost, Ausgabe 1909

ree

Schilehrer Albert Mathis

ree

1909 wurde der erste Schilift Mitteleuropas auf dem Bödele installiert. Es handelte sich um einen Aufzug der von einem 4 PS Puch Motor angetrieben wurde. Das Bödele darf heute zusammen mit dem Arlberg als Wiege des Schisportes der Alpen angesehen werden.

ree

In diesem Zeitungsartikel wird der Schilift erwähnt.

Innsbrucker Nachrichten 23.1.1909

Die Oberlose um 1910

ree


Auf dem Bödele fanden zu dieser Zeit bereits nationale und internationale Schirennen und Schispringen statt. Hier sind einige Zeitungsartikel.


Die Kapelle am Bödele

ree


Das Alpenhotel wurde wieder erweitert.

Vorarlberger Volksfreund 13.8.1010


Das Hotel Alpenrose nach dem nächsten Zubau.

ree

Vorarlberger Volksfreund 13.8.1910

ree


Das Hotel Angebot wurde immer vielfältiger.

Vorarlberger Volksfreund 11.6.1911

ree
ree

Graf Zeppelin bei seiner Jungfernfahrt.

Vorarlberger Volksfreund 14.10.1911

ree
ree


Vorarlberger Landeszeitung 28.12.1911

ree

Die Kolonie Kinder in der Sommerfrische um 1912

ree


1913 Selbst Theater wurde am Bödele gespielt.

ree


Auch königliche Hoheiten zeigten Interesse am Alpenhotel Bödele.

Vorarlberger Volksfreund 23.10. 1913

ree

Das Alpenhotel Bödele um 1915

ree

Der Speisesaal im Alpenhotel Bödele.

ree

Während des Weltkrieges war es am Bödele ruhig.

Vorarlberger Volksfreund 9.5.1916

ree

In 3 Monaten wird der Weltkrieg vorbei sein und danach hielten sich die Feierlichkeiten um den Kaiser wohl in Grenzen.

Vorarlberger Volksfreund 20.8.1918

ree

Das Lesezimmer mit Billard Tisch im Alpenhotel Bödele.

ree


Nach dem Weltkrieg ging es wieder los am Bödele und man brauchte Personal.


Sprünge am Lank um 1920

ree

Der neue Big Boss aus Wien.

Vorarlberger Volksblatt 14.10.1924

ree

Schikleidung mit Durchzug.

ree


Vorarlberger Tagblatt 6.6.1925

ree

Vorarlberger Tagblatt 6.3.1926

ree
ree

Vorarlberger Tagblatt 18.6.1926

ree


Wintersport und Winterspaß am Bödele im Jahr 1927 mit Norbert Bertolini und Freunden.


Auch 1928 konnte man schon Faxen machen.

ree

Nach langen Streitigkeiten mit der Stadt Dornbirn wurde das Straßenprojekt zumindest diskutiert.

Vorarlberger Tagblatt 27.10.1930

ree

Auch der Sommertourismus boomte am Bödele

ree

Auf den Tennisplatz musste man selbstverständlich nicht verzichten.

ree


1931 war ein schneereicher Winter.

ree

Innsbrucker Nachrichten 24.1.1931

ree

Schneepflug am Bödele mit 2 PS.

ree

Vorarlberger Tagblatt 26.1.1931

ree

Das Alpenhotel Bödele 1931

ree


Das Bödele erwacht aus dem Winterschlaf.

ree

Vorarlberger Landeszeitung 6.8.1931

ree

Die Tennis Outfits von damals.

ree

Club Organ des Österreichischen Touring Clubs, Ausgabe 1932

ree

Vorarlberger Landeszeitung 20.1.1932

ree

Ein Schirennen im Jahr 1932



Im Winter wurde aus dem Tennisplatz ein Eislaufplatz, Gespielt wurde auch Curling und Eisstockschiessen.



Norbert Bertolini war wohl zu schnell dran. Passiert 1932.

ree

Farbmagazin Die Bühne, Heft 365 1933

ree

Eine idyllische Winterlandschaft

ree


Innsbrucker Nachrichten 22.2.1933

ree

Die Kapelle Christophek spielt im Alpenhotel und der Maire D' ist am steppen.


Service Team im Alpenhotel Bödele.

ree

Der Segelflug Club ist zu Besuch am Bödele



Für die Straßensituation wurde noch keine Lösung gefunden und Hämmerle pochte auf seine Rechte.


Gemeindeblatt 21.7.1935

ree

Im Alpenhotel erhalten die Zimmer Fließwasser. Innsbrucker Nachrichten 24.9.1935

ree

Das Alpenhotel Bödele um 1936

ree

Vorarlberger Tagblatt 17.1.1936

ree


Die hohe Kunst des Schifahrens, demonstriert von Norbert Bertolini und Werner Schlegel.



Das Alpenhotel Bödele steigt vom Ganzjahresbetrieb auf einen Zwei-Saisonenbetrieb um.


Der Radfahrer 30.6.1936

ree

Der Omnibusverkehr vom Bahnhof Dornbirn - Bödele- Schwarzenberg - Bezau wurde am

19. 6.1937 eingeführt. Auf dem Bild zu sehen ist der erste Stopp am Bödele.

ree

Stolz und majestätisch steht sie da, die größte Hotelanlage in Vorarlberg.

ree


Das Alpenhotel Bödele brannte am 3.2.1938 bis auf die Grundmauern ab. Ein kleines Nebengebäude blieb stehen, der heutige Felsenkeller. Der Brand entstand im Heizraum. Gäste waren zu diesem Zeitpunkt keine im Hotel, aber Mitarbeiter. Es kam niemand zu Schaden.


ree

Meine Mutter kann sich noch gut an den Brand erinnern. Sie erzählt, dass in dieser Nacht ein starker Föhnsturm herrschte, der die 'Pfaffenflöhe' bis zu uns auf den Bühel am Schneckenstrich in Egg trug.


Das blieb übrig vom Alpenhotel Bödele; eine qualmende Ruine. Die Fotos wurden gemacht von Norbert Bertolini am Tag nach dem Brand.


ree


Am 12. März 1938 fand der Anschluß an das Großdeutsche Reich statt. Einige der damaliger Hausbesitzer am Bödele sehnten diesen Tag herbei. Fairerweise muß man sagen, dass damals niemand wissen konnte, wie sich die Sache entwickeln würde. Nach einem verlorenen Krieg, der Geldentwertung und der Weltwirtschaftskrise konnte es ja nur noch besser werden, glaubte man.

ree


Otto Hämmer suchte Teilhaber um sein Hotel wieder aufzubauen.

Vorarlberger Tagblatt 24. 7. 1938

ree

Die Stadt Dornbirn nimmt das Projekt in die Hand.

Salzburger Volksblatt 19.1.1939

ree

Nach dem 2. Weltkrieg wurden neue Hotels und Wirtshäuser am Bödele gebaut, viele neue Schilifte und Bahnen kamen hinzu, aber das ist eine andere Geschichte.

Abschließend darf ich als ehemaliger Hotelier schon bemerken, dass ich überwältigt bin vom Standard der in der damaligen Zeit zelebriert wurde.


Vielen der Bilder stammen aus dem Bilderbuch von Norbert Bertolini. Diese Bilder sind im Vorarlberger Landesrepositorium einsehbar.


Ich darf noch darauf hinweisen, dass die Ausstellungen 'Wem gehört das Bödele' im Stadtmuseum in Dornbirn und im Angelika Kaufmann Museum in Schwarzenberg zu sehen sind. Die Ausstellungen sind sehr informativ und interessant. Nur müssen wir halt warten, bis man uns wieder hinein läßt - Corona-bedingt.



Kommentare


bottom of page