Mein Lieblingssolo auf einer E-Gitarre stammt aus dem amerikanischen Road Movie 'Crossroads' von 1986, der bei uns unter 'Pakt mit dem Teufel' lief.
Handlung:
Der junge Weiße Eugene studiert klassische Gitarre an dem Juilliard School Performing arts conservatory in New York City. Sein Herz gehört jedoch dem Blues der 30er und 40er Jahre. Durch Recherchen findet er einen alten Bluesmusiker dieser Zeit, den schwarzen Bluesharp-Spieler Willie Brown, der sich in einem Altenheim für Strafgefangene befindet. Eugene nimmt einen Job als Reinigungskraft an, um Kontakt zu Willie zu bekommen. Er möchte von ihm Hilfe bei der Suche nach einem verschollenen Song von Blueslegende Robert Johnson. Willie bestreitet zunächst seine Identität und macht sich über den weißen Möchtegern-Bluesman aus Long Island lustig. Den Blues könne man nur auf der Straße und im Delta lernen. Schließlich gibt er zu, Willie Blind Dog Fulton Brown zu sein und willigt unter der Bedingung ein, dass Eugene ihn aus dem Heim holt und mit ihm nach Mississippi fährt. Er möchte zurück zu der Wegkreuzung, an der er als Jugendlicher seine Seele an den Teufel verkauft hat, um von ihm den Blues zu lernen. Diese Fahrt, teils mit dem Greyhound-Bus, teils als Anhalter und teils zu Fuß, wird für die beiden eine Reise zurück zu den Wurzeln des Blues. Unterwegs kauft sich Eugene in einem Pfandleihgeschäft seine erste elektrische Gitarre, eine beigefarbene Fender Telecaster, mit kleinem Verstärker und gibt zusammen mit Willie kleine Straßenkonzerte und auch einen gemeinsamen Auftritt in einem Bluespub, in dem nur Afroamerikaner verkehren. Eugene gelingt es, mit seinem exzellenten Spiel das Publikum mitzureißen.
Der Hauptdarsteller rechts ist Ralph Macchio, der bei uns als 'Karate Kid' bekannt wurde.
Eugene und Willie gelangen schließlich zu der Wegkreuzung, wo sie auf einen Mann namens Legba treffen (der Name eines Gottes aus der Voodoo-Mythologie). Willie verlangt von Legba, dass er den Vertrag rückgängig macht, damit er seine Seele retten kann. Dieser bietet ihm einen Wettstreit an: Eugene soll mit einem anderen Gitarristen ein "head-cutting-duel" (ein Duell, in dem zwei Gitarristen musikalisch gegeneinander antreten) bestreiten. Sollte Eugene gewinnen, erlischt der Vertrag mit Willie; sollte er verlieren, verliert er ebenfalls seine Seele an den Teufel. In einem faszinierenden Duell besiegt Eugene den Gitarristen Jack Butler, verkörpert von dem US-amerikanischen Gitarristen Steve Vai, mit der Interpretation eines klassischen Stückes (Caprice No 5 von Niccolò Paganini). Legba zerreißt den Vertrag – Eugene hat Willies Seele gerettet. Beide beschließen, noch eine Zeit zusammen zu bleiben, um danach eigene Wege zu gehen.
In der Schlussszene des Films treffen, die beiden auf den Gitarristen Steve Vai. Vai war der ehemalige Gitarrist von Frank Zappa und gilt als einer er besten Gitarren Virtuosen weltweit.
Er spielt im Film den Gitarristen, den Eugene besiegen muss. Ralph Macchio hat die Gitarre natürlich nicht wirklich gespielt. Vielmehr hat Steve Vai bis auf die anfänglichen Slide Gitarren Griffe von Eugene beide Parts zum zum Film beigetragen. Paganini's Caprice Nr. 5 auf der E-Gitarre zu spielen ist der absolute Hammer.
Der Gitarrist und Schauspieler Steve Vai.
Hier kommt die berühmte Schlußszene, auf der Steve Vai eigentlich beide Gitarren spielt.
Ein kleiner Beitrag bei diesem Sauwetter heute.
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