Mellau - ein Wälderdorf, Teil II



1910 ist Mathias Wüstner Ortsvorsteher
Wüstner war auch Alpinist und begleitete die Königlichen Hoheiten auf die Kanisfluh und Hangspitze


Alpe Roßstelle



Alpe Oberwald


Suttiser: Maria Katharina und Ignaz Dietrich (Nazes Hus)


Das Schulhaus, eröffnet 1874 nach dem Dorfbrand. Die Mesner Wohnung, der Gendarmerieposten und der Kerker (Stanzlo Loo) befanden sich hier.

Schulklasse mit Pfarrer Lenz


Alois & Maria Barbara Bischofberger mit
Anton 1902, Ludwig 1904, Luzia 1909, Eugen 1907, Josef 1901, Cäcilia 1905


Hofstätten: Leopold Stülz, Klaus

In der Klaus (heute Broger) mit Telefonleitung



Auf der Bärenstiege um 1912
Maria Hammerer mit Maria, Luise, Margarethe, Katharina, Hermina

Die Aufgabenbereiche der Hammerer Töchter
Maria war die Bedienung und eine wahre Gastgeberin.
Margreth war ein bekannte Meisterköchin und kochte auch in der Villa Maund in Schoppernau für die königlichen Gäste.
Luise half im Postamt ihrem Vater. Sie besuchte Kurse in Innsbruck
(auch Morsen) und übernahm die Poststelle nach dem Ableben
ihres Vaters.
Katharina war die künstlerische Muse.
Hermina starb im Alter von 15 Jahren.


1912 verkauft Leopold Felder das Gasthaus Sonne an
Johann Michael Hager aus Mellau, Platz 69
Um 1919 erwirbt sein Schwiegersohn Jakob Moosbrugger (Weabarles) aus Schnepfau die Sonne.
Dieser meldet 1924 Konkurs an und Alois Bischofberger kauft die Sonne 1925.
Das Hager Haus mit Schreinerei, Platz 69 (später Rudolf Hänsler)


Achregulierung Klaus: das ‚Bähnle‘ wurde schon wieder verschüttet

Vorsäß Enge, Abendweide

1913 wird im Bären ein Kraftwerk installiert. Das Kraftwerk leistete 14 PS. Weitere 17 Häuser am Platz und in Übermellen wurden von diesem Kraftwerk mit Lichtstrom versorgt.

Berggut Moos mit Berta Hollenstein und Elisabeth Sutter

Familie Hager, Übermellen 27 (Mesmers)


1913 wurde die Molkerei Genossenschaft gegründet. Alle Sennereien, bis auf den Weiler Klaus schlossen sich an. Erster Obmann war Kaspar Alois Wüstner. Den Strom für Licht und den Antrieb des Butterfaßes lieferte der Bären.

Elektrizität Entwicklung in der Gemeinde







Erbaut wurde die Brücke von der Firma Fußenegger aus Dornbirn


Kapelle in Oberfeld

Achregulierung Klaus


Schützenverein Mellau, gegründet 1898



1915 ist Mathias Wüstner Ortsvorsteher

Während des Weltkrieges zwischen 1915 und 1918 lag die jährliche Inflationsrate bei 84 Prozent.
Man konnte für sein Geld immer weniger kaufen.








im Vorsäß Enge

Familie Hager, Platz 69, Streueteil Roßstelle


Am 11. 11. 1918 ist der Weltkrieg vorbei. Österreich gehört zu den Verlierern. Kaiser Karl I verzichtet auf die Staatsgeschäfte, dankt aber bis zu seinem Tod 1922 nicht ab.
Am 12.11.1918 wird die Deutschösterreichische Republik ausgerufen.
650 Jahre Habsburger Monarchie sind Geschichte.
38 Mellauer sind gefallen oder werden vermisst


Die Stahlbrücke wurde beim Hochwasser 1918 mitgerissen

Im Dös





Alpe Obergüntenstall


1919 ist Anton Muxel Ortsvorsteher

Wuhrbau in der Klaus


Klausmühle: Hochzeit von Mathis Fetz (Säagars) und Angelika Rüscher





Am 27.4.1919 wird Alois Bischofberger, Bauer und Konsumverwalter
in den Landtag gewählt


Dietrich’s Handlung mit Bäckerei und der Konsum mit Bäckerei



Alpe Obere




1920 heiraten Otto Bitschnau, Mellau und Elisabeth Meusburger, Bezau.
Sie übernehmen das Gasthaus Kreuz.

Gasthaus Kreuz


Hochzeit von Josef-Anton Kaufmann aus Reuthe (Toblar)
mit Bärenwirt Tochter Aloisia (Luise) Hammerer 1920

Die Witwe Maria Hammerer würde gerne den Bären verkaufen und liebäugelt mit dem Haus Übermellen 32. (das spätere Vögel Haus). Dieses Haus hatte die Gemeinde 1915 geerbt mit der Auflage, innerhalb von 7 Jahren ein Versorgungsheim für die Armen einzurichten. (Rüscher Stiftung)
Die Gemeinde willigt ein und macht einen Tauschhandel mit Frau Hammerer.
So entsteht aus dem Bären ein Versorgungsheim mit barmherzigen Schwestern. Seftone Kaufmann wird Verwalter dieser Einrichtung.
Das Postamt bleibt zunächst im Bären.
Jagd im Lindach mit Aufseher Josef Felder



Das Kraftwerk der Familie Sutter nach dem Umbau 1933




Hermann Rützler aus Mellau war internationaler Autorennfahrer bei Steyr


Haus von Josef Anton Natter, Oberfeld 100, (heute Margreth Zündel+)



Die Kohler Musig aus Andelsbuch
Die Brüder Josef, Xaver, Ludwig und Jakob Kohler mit Seftone Ritter und meinem Großvater Jakob Pfanner waren eine sehr bekannte Tanz Kapelle.
Sie haben zu den überlieferten ,Stückle’ (Ghörarle) Noten geschrieben. Diese wurden für die Nachwelt im ‚Schwarzo Büochle) erhalten.
So wurden Titel wie der Schönenbacher, der Kräherberger, der Holstuonar Galopp usw. in die heutige Zeit gerettet.
Zu dieser Zeit gab es bei uns noch keine Egerländer, Inntaler oder Oberkrainer Musik.


Hofstätten, die Familie Moosbrugger (Jackolars)


Gasthaus Kreuz: Jagdgesellschaft mit Aufseher Josef Felder







Der Steyr Targa Florio gefahren von Autorennfahrer Hermann Rützler 1922


Barbara Natter - Stülz bei einer Portrait Arbeit von Franz-Michel Felder

1924 ist Bartle Hager Ortsvorsteher
Bierfuhrwerk der Brauerei Egg


1924 wurde das elektrische Kraftwerk in Mellau, Bad eröffnet. Es lieferte Strom nach Mellau, Schnepfau und Hinterreuthe.





Die mechanische Werkstätte von Josef Anton Sutter in der Klaus

Dosegg 163: Hütte von Josef Anton Schmid (heute Günter Grissemann)



Bis zum 2. Weltkrieg war am Faschingmontag ‚das‘ Ballereignis der Jahres.
Die Damen machten ‚Sträußle‘, die sie am Ball den auserkorenen Tänzern ans Revers hefteten. Der Mann mit den meisten Stäußchen war der Ballkönig.
Die Ballbesucher wurden mit dem geschmückten Fuhrwerk von Zuhause abgeholt.
Bei der Herstellung von ‚Sträußle‘ im Haus Jenny in Übermellen

Tankstelle vor dem ‚Glaser‘ Haus, Michel Bischof holt die Ballbesucher ab






Alpe Vordersuttis


Jung und Alt in der Enge


Die Gemeinde merkte bald, dass der Standort Bären für ein Armenhaus nicht geeignet war, da das Zentrum von Mellau zu belebt war.
Die Gemeinde konnte günstig das Anwesen auf dem Eggbühel 49 ankaufen (das spätere Warendorfer Haus). Dieses Haus wurde als Gasthaus Löwen erbaut und erfüllte die meisten Anforderungen.
Das Haus wurde 1925 zum Versorgungsheim umgebaut und im Februar 1926 von den Barmherzigen Schwestern und ihren Schützlingen bezogen.
Somit stand der Bären wieder zum Verkauf.

Weihnachten bei Familie Bartle Hager, Übermellen 26





Firma Franz Feuerstein (Bäscholar), Bizau bei der Arbeit

Gasthof Kreuz


Die Bischofbergers an der Bregenzerache


Neubau: Haus 177 von Schuhmacher Kohler (heute Müller)


Josef-Anton Kaufmann (Toblar) und Luise waren zunächst im Haus 50 auf dem Eggbühel (heute Siegfried Dietrich) im Quartier. Dort kamen auch die ersten 4 Kinder zur Welt.
1926 kauft die Familie Kaufmann das Haus 21 in Übermellen
(heute Haus von Gerhard Kaufmann sen.)
Vorbesitzer war Alois Bischofberger, der 1925 die Sonne kaufte
und dort einzog.
Das Haus Eggbühel 50 gehörte damals Georg Mayer (Klusmüllar’s Irgl) aus Zürich



Alpsaum vor der Dös Brücke: Josef Wüstner (Lorenzo Josef)




Gasthaus Kreuz



Eduard Lerchenmüller mit Bahnrennmaschine


Das Gasthaus Hofstätten von Anton Muxel wurde neu erbaut



Gasthof Kreuz




Musikverein Mellau 1924








1927 wurde der Handwerker- und Gewerbeverein neu gegründet



Haus Prinzwies 110




Gasthof Kreuz, Jägerpartie mit Aufseher Josef Felder


Gasthaus Sonne mit dem neuen Eingang: Alois, Anton und Lucia Bischofberger


Düngerinnen am Kau: Angelika Rüf, Theresia Feurstein, Angelika Dietrich





Gasthaus Adler

Alpe Roßstelle



Alpe Hang mit Hermann Felder Mischen, Katharina und Agnes Wüstner

Kochkurs: sitzend: Poldi Greber, Margarethe Rüf, Kochlehrerin, Gisela Hager
stehend: Marianne Haller, Marieros Wüstner, Mathilda Steurer, Anna Hänsler, Gisela Dreher, Cilli Fink, Ilga Haller, Franziska Sutter


Gasthaus Sonne: die Bischofbergers an Weihnachten


