Hittisauer Wirtshausgeschichten, Teil VII
Längst wurden die Nächtigungen in Hittisau auf zwei Saisonen verteilt. Der Kuchen wurde aber nicht unbedingt grösser. Die Zeit der Tanzkapellen war vorbei. Mittlerweile wurden die Schigebiete im Hinterwald stark ausgebaut. Die Nächtigungen gingen zurück. Die Hittisauer Gastronmie Betriebe taten das einzig Richtige, sie setzten auf Qualität. Im siebten und letzten Teil verfolgen wir die spannende Geschichte der Hittisauer Gastronomie im Zeitraffer bis heute.
Vorarlbergher Nachrichten 14.2.1979

Die Lindenwirtin Maria mit ihren Kindern Lydia, Peter und Waltraud.

Vorarlberger Nachrichten 6.3.1979

Gasthaus zum Tannenbaum.
v.l.n.r.: Feriengast, Resi und Leo Hagspiel (Isehändlars) von der Alpe Löchle und Wirtin Fani Gerbis.

Vorarlberger Nachrichten 16.3.1979


Gasthaus zur Sonne.
v.l.n.r.: ?, Leo Matt, Josefine Wild, Urlaubsgast Christl, Stammgäste Marianne und Toni Baltes, Erwin Wild, Herbert Dorner (Kaschpeles)

Vorarlberger Nachrichten 20.4.1979

Alpengasthaus Höfle mit Hanspeter Reiner links.

Vorarlberger Nachrichten 5.6.1979

Vorarlberger Nachrichten 12.7.1979

Die Rechtsanwälte Dr. Othmar und Dr. Alfons Simma stellten ihre Bündt zur Verfügung um am Kirchenbühl eine Tennisanlage zu bauen.

Am 21.7.1979 wurde die Tennisanlage feierlich eröffnet.

Der Speichersee Bolgenach.

Die Familie Eberle im Adler in Bolgenach.

Neubau Schwimmbad.

Vorarlberger Nachrichten 30.7.1979


Gotthilf Fischer und seine Gattin urlaubten wieder in Hittisau.

Konzert mit dem Musikverein Schwarzenberg.
Gotthilf Fischer und Kapellmeister Adolf Fetz.

Vorarlberger Nachrichten 5.10.1979

Herbert und Wilma Natter.


Vorarlberger Nachrichten 11.1.1980


Vorarlberger Nachrichten 18.1.1980

Vorarlberger Nachrichten 23.1.1980

Gasthof Hittisberg.

Stefan und Helen Eberle vor dem Adler in Bolgenach.

Melitta Eberle im Gasthaus Adler in Bolgenach.

Gasthaus zum Löwen.
1980 liess Schwiegersohn Roman Dorner das Gebäude abtragen und das Grundstück wurde an Adlerwirt Othmar Lässer veräussert.
Das Gasthaus zum Löwen rechts vor dem Abbruch.


Gasthof Hittisberg.



Nach wie vor gab es in Hittisau noch 20 Gastbetriebe.

Meine detaillierte Aufarbeitung der Hittisauer Gastbetriebe endet hier. Die meisten meiner Leser waren von nun an alterstechnisch sozusagen 'live dabei'. Das neue Millennium brachte das Internet und somit kann man die Weiterentwicklung auch dort verfolgen.
Ich werde in diesem letzten Beitrag die letzten 40 Jahre im Zeitraffer Modus darstellen und nur noch die betrieblichen Meilensteine darstellen.
Was ist geblieben von den stolzen 39 Gasthäusern aus der Gründerzeit? Wie hat sich die Hittisauer Gastronomie und Hotellerie weiter entwickelt und wo stehen wir heute?
Gasthof Hittisberg.
Die Pächterfamilie Marxgut hat Hittisau 1980 verlassen und hat danach den Landgasthof Marxgut in Sibratsgfäll eröffnet.
Waltrude und Peter Marxgut mit einem Gast.

Landgasthof Marxgut in Sibratsgfäll.

Trude und Peter Marxgut wohnen seit 2010 in Dornbirn und grüssen alle Leser auf diesem Weg.

Danach soll noch 'ein Inder' und das Holländerpaar Jopy und Philip Deys mit ihrer schnarchenden Dogge Pächter gewesen sein. Der letzte Pächter war ein Herr Pum.
Der Gastbetrieb wurde 1987 eingestellt. Die Landwirtschaft ist bis heute verpachtet.
Im Jahr 1995 hat Sohnemann Dietmar Hagspiel aus Lustenau den Gasthof Hittisberg in Hittisau von seinen Eltern übernommen. Unter dem Namen Live 125 wurden ab sofort junge Leute angezogen. Es gab sehr viele Live Konzerte von allerhand Künstlern aus der Zeit. Besonders waren im Fasching die Schweizer 'Dekorationsdamen' die die Vorderwälder Männerwelt verzückten.
Gemeindeblatt 3.2.1995

Ditti Hagspiel.


Gemeindeblatt 26.11.1999


Gemeindeblatt 29.9.2000

Auch für Ditti begann nun der Ernst des Lebens.

2003 wurde das Gebäude umgebaut und Mietwohnungen angeboten.

Das Gebäude wurde 2012 generalsaniert. Seither werden hier acht Mietwohnungen angeboten.
Gasthof Engel.
1980 wurden auf der Kegelbahn moderne Zimmer mit Dusche und WC gebaut.

1986 wurden alle übrigen Zimmer mit Dusche und Bad/WC ausgestattet und eine Sauna gebaut.
1990 wurden die ersten Fastenkuren angeboten.

1992 und 1993 wurde die Küche saniert und vergrössert.
1999 wurden bei der Kegelbahn erneut Zimmer gebaut.
2005 wurde aus der Kegelbahn ein Mehrzweckraum.
2006 wurde der Gastbetrieb eingestellt und es wurden exklusiv Fastenkuren angeboten.

Später wurde das gesamte Haus thermisch saniert und ein neues Dach gebaut.

2016 haben Andreas und Marita Berkmann den Engel übernommen. Es werden weiterhin Fastenkuren angeboten.
Gasthof zum Ochsen.
Die Familie Smrekar feierte 1881 die Silberhochzeit.

1992 haben Dietmar Smrekar und seine Gattin Helga geb. Bilgeri den Ochsen übernommen.
Seit 2002 ist Tochter Yvonne Ochsenwirtin.
Papa Dietmar steht nach wie vor in der Küche und kocht gutbürgerliche Schmankerln.
Gasthaus zur Sonne Sippersegg.

Konrad und Imelda Lipburger mit Enkelkind.

2001 ist Konrad Lipburger bei Holzbringungsarbeiten ums Leben gekommen.
Das Gasthaus zur Sonne in Sippersegg wurde 2016 von Sohn Thomas und seiner Frau geschlossen. Heute ist es eine Pension mit einer grossen Landwirtschaft.

Gasthaus Adler in Bolgenach.
Nach dem Ableben von Stefan Eberle 1989 wurde der Adler auf Pensionsbetrieb umgestellt und es wurde Halbpension angeboten.
Ab 2000 wurde der Adler ein Ferienhaus für Selbstversorger.
2007 hat Melitta in 2. Ehe den aus Großdorf stammenden Urs Rehm geheiratet.

2009 feierte Helen Eberle ihren 80er.


Berggasthaus Hochhädrich.
1992 ist Anton Bilgeri verstorben.
Die Landwirtschaft wurde verpachtet und Katharina führte das Gasthaus mit ihren Kindern in den Sommermonaten weiter.




Katharina Bilgeri steht immer noch am Herd.

Das Gasthaus hat bis heute keinen Stromanschluss.

Mittlerweile ist Tochter Marie-Luise Konzessionsinhaberin.
Landhotel Hirschen.
Der Gasthof Hirschen und die ledig gebliebene Wirtin Herta Reid waren in die Jahre gekommen.

Aus gesundheitlichen Gründen hat Herta Reid den Gasthof 1978 an Gustav Leitner verpachtet.
1980 wurde der Betrieb ganz eingestellt.
1981 hat Gottlieb Bechter von der ehemaligen Taube den Hirschen gekauft. Gottlieb's Töchter Gabriele und Rosemarie übernahmen das Gasthaus.
Die Familie entschloss sich für einen Umbau, der eigentlich ein Neubau war. Die Original Strukturen sollten erhalten bleiben.
1987 begannen die Abbrucharbeiten.




Am 22.12.1988 wurde der neue Gasthof eröffnet.

Der neuerbaute Ritter von Bergmann Saal wurde an den Hirschen angedockt.

Schon bald wurde in den alten Brauerei Kellergewölben eine Bar eingerichtet.

Der neue Prospekt.
Herta Reid freut sich sehr über den Neubeginn des Gasthof Hirschen.


Das Landhotel Hirschen ist für seine ausgezeichnete gutbürgerliche Küche bekannt und ist ein beliebter Treffpunkt, auch für die einheimische Bevölkerung.
Ortsprospekt 1982.

Vorarlberger Nachrichten 18.3.1982

Imbissstube Hennenmoos.
1998 hat Sohn Lothar die Hütte von seinen Eltern übernommen.

Lothar und seine Frau Marianne betreiben nun die Imbissstube.

Heute ist bereits Tochter Tamara Konzessionsinhaberin.
Gasthaus zur Linde.
Lindenwirtin Maria Bechter.

Peter und Brigitte Bechter haben 1986 geheiratet und die Linde weitergeführt.

Die Familie Bechter mit den Söhnen Markus und Mathias.

Alle Lindenwirts Enkelkinder.

Nach weiteren An- und Umbauten wurde das Gasthaus zur Linde im Jahr 2000 geschlossen.
Das ehemalige stolze Hotel Dorner wurde 1983 abgetragen.

Prospekt 1985

Beherbergungssituation in Hittisau - Bolgenach 1985.





