Der Traum vom Fliegen ist vermutlich so alt wie die Menschheit. Warum gerade der Bregenzerwald und ein paar verwegene 'Wälder' eine Vorreiterrolle des modernen Drachenflugsports zumindest in Europa spielten, wird in diesem Bericht dargestellt. Die ersten Flüge wurden vom Egger Othmar Pircher und dem Andelsbucher Walter Dorner vor fast genau 50 Jahren absolviert. Das in der Marktgemeinde Egg der erste Staatsmeister im Drachenfliegen, sowie ein mehrfacher Staats- Europa- und Weltmeister unter uns weilen, soll endlich auch die breite Öffentlichkeit erfahren.
Othmar Pircher im Amagmach, Egg 1974.
Stellvertretend für alle Bregenzerwälder Drachenflieger, habe ich diesen sechsteiligen Beitrag mit einigen mir bekannten und genannten Personen verfasst, die mir auch das Bildmaterial und die Informationen zur Verfügung gestellt haben.
Der ewige Traum vom Fliegen.
Aus der griechischen Mythologie.
Ikarus und Dädalus wurden – als Strafe, weil Dädalus dem Theseus hilfreiche Hinweise zur Verwendung des Ariadnefadens gegeben hatte – von König Minos im Labyrinth des Minotauros auf Kreta gefangen gehalten. Da Minos die Seefahrt und das Land kontrollierte, erfand Dädalus Flügel für sich und seinen Sohn. Dazu befestigte er Federn mit Wachs an einem Gestänge. Vor dem Start schärfte er Ikarus ein, nicht zu hoch und nicht zu tief zu fliegen, da sonst die Hitze der Sonne beziehungsweise die Feuchte des Meeres zum Absturz führen würde.
Zuerst ging alles gut, aber nachdem sie Samos und Delos zur Linken und Lebinthos zur Rechten passiert hatten, wurde Ikarus übermütig und stieg so hoch hinauf, dass die Sonne das Wachs seiner Flügel schmolz, woraufhin sich die Federn lösten und er ins Meer stürzte. Der verzweifelte Dädalus benannte die Insel, auf der er seinen Sohn beigesetzt hatte, zur Erinnerung an sein Kind Ikaria.
Der Ikarus-Mythos wird im Allgemeinen so gedeutet, dass der Absturz und Tod des Übermütigen die Strafe der Götter für seinen unverschämten Griff nach der Sonne ist. Nach Ovid ließen die Götter Ikarus aus Rache sterben, weil Dädalus seinen Neffen und Schüler Perdix aus Neid auf sein Können ermordet hatte.
Karl Wilhelm Otto Lilienthal (* 23. Mai1848 in Anklam; † 10. August1896 in Berlin) war ein deutscher Luftfahrtpionier. Er gilt als der erste Mensch, der erfolgreich und wiederholbar Gleitflüge mit einem Flugapparat (Gleitflugzeug) durchführte und dem Flugprinzip „schwerer als Luft“ damit zur ersten menschlichen Anwendung verhalf und so den Weg zu dessen späterem Erfolg bahnte. Seine experimentellen Vorarbeiten und erste Flugversuche ab 1891 führten zum Konzept der Tragfläche.
Versuchsflug mit Lilienthal als Testpilot, Sandgrube am Spitzen Berg zwischen Derwitz und Krielow, 1891 (Carl Kassners Aufnahmen von Lilienthal 1891 sind die ersten Fotografien eines fliegenden Menschen.
Lilienthal am 19. Oktober 1895 mit seinem größeren Doppeldecker. Diese Aufnahme wurde noch im gleichen Jahr in der illustrierten Wochenschrift Prometheus veröffentlicht.
Der beschädigte Flug-Apparat, 1896 nach Lilienthal's Todesflug.
Innsbrucker Nachrichten 13.8.1896
Die Entwicklung des heutigen Drachenfliegens begann mit der genialen Erfindung des NASA- Ingenieurs Francis Melvin Rogallo (27.01.1912 - 01.09.2009).
Rogallo hatte als junger Luft- und Raumfahrtingenieur während des 2. Weltkriegs innerhalb der NACA-Windkanäle (später wurde daraus die NASA) an der Optimierung neuer Flugzeugprojekte gearbeitet. Kurz nach dem Krieg suchte er nach einer einfachen und preiswerten Tragfläche, um dem durch die wirtschaftliche Rezession eingeschränkten Luftsport neue Impulse zu geben. Zuerst dachte er an einen einfachen Flügel wie ein Bootssegel, aber dann brachten ihn Forschungsarbeiten an Fallschirmen auf die Idee, eine gänzlich flexible Tragfläche aus Stoff zu konstruieren. Selbst in der Natur finden sich keine Beispiele für einen solchen Flügel. 1948 hatten er und seine Frau Gertrude aus einem quadratischen Stück Stoff ein Fluggerät konstruiert, das sowohl an der Schnur gefesselt als auch frei fliegen konnte. 1951 wurde ihnen das Patent erteilt, aber niemand hatte Interesse an dieser Idee.
Die Rogallos hatten schon über zehn Jahre lang ihre Kinderdrachen verkauft, als sich der deutsche Raketenfachmann und Technische Direktor der NASA, Wernher von Braun, für Rogallos Fläche interessierte. Die NASA wollte mit halbstarren Rogallo-Flügeln die ausgebrannten Raketenstufen sicher auf die Erde zurückbringen. Rogallo bekam in kürzester Zeit innerhalb der NASA eine eigene Abteilung zur Weiterentwicklung seiner Tragfläche. Auch das Militär war mit geheimen Forschungsprojekten an der Entwicklung beteiligt. Ab dem Ende der fünfziger Jahre wurden in den folgenden zehn Jahren unzählige Varianten im Windkanal und im realen Einsatz auf ihre Tauglichkeit überprüft.
Nur anhand von Fotos konstruierte der Amerikaner Barry Hill Palmer 1961 den halbstarren Rogallo-Flügel aus Bambus und Cellophan nach. Er wurde damit zum ersten Drachenflieger. Besonders in den Küstenregionen der USA fanden sich weitere Anhänger dieser Luftsportart, bei der der Pilot mit den Oberarmen auf parallel angeordneten Stangen hing und mittels Gewichtsverlagerung des Körpers die Flugrichtung beeinflussen konnte. Erst der Australier John Dickenson führte mit dem Steuerbügel die heutige, verbesserte Art der Steuerung ein.
Seine Freunde Bill Moyes und Bill Bennett brachten mit ihren Flugshows das Drachenfliegen in fast alle Erdteile. Auch nach Europa, was allerdings erstmal auf geringes Medienecho stieß.
Barry Hill Palmer mit seinem Bambusdrachen.
Parallel dazu wollten die Brüder Reinhold Schmidt und Werner Schmidt aus Oberhessen die Tradition von Otto Lilienthal aufleben lassen und haben 1965 die ersten Hüpfer mit selbstkonstruierten Bambus-Rogallodrachen gewagt. Wolfgang Schwarzbauer segelte ab 1971 von den bayrischen Bergen rund um den Schliersee. Sie taten dies mangels offizieller Genehmigungen fernab der Öffentlichkeit.
Erst 1973, als der Kalifornier Mike Harker mit einer spektakulären Aktion von der Zugspitze und Motta Naluns flog, erwachte das Interesse in den Medien und es fanden sich auch hier neue Anhänger. Mike Harker gründete kurz darauf in der Schweiz und in Deutschland die ersten Drachenflugschulen und wurde damit zur Keimzelle des Drachenfliegens in Europa. Schon 1976 fand die erste offizielle Weltmeisterschaft im Drachenfliegen in Kössen, Österreich, statt .
1955 wurde am Bodensee der erste Schleppdrachen vorgestellt. Ein Wasserskifahrer wurde mit seinem Drachen von einem starken Motorboot über den See gezogen.
29.7.1955
Gute Schifahrer waren vermutlich auch gute Wasserskifahrer.
VN 31.7.1962
Jörg Greiter war ein Sohn von Dr. Franz Greiter, dem Besitzer der bekannten Sonnenschutzcreme Firma 'Piz Puin'.
VN 4.8.1962
Im darauffolgenden Jahr fixierte der Weltmeister im Riesentorlauf in Chamonix 1962, Egon Zimmermann einen neuen Streckenrekord auf dem Bodensee.
VN 10.6.1963
Bereits 1968 unternahm der Lecher Michi Manhart (der heutige Schneepapst) die ersten Flüge vom Weibermadhügel in Lech mit einem umgetrimmten chilenischen Schleppdrachen.
VN 12.2.1972
VN 5.8.1972
Im März 1973 kehrte der Lecher Michi Manhart mit zwei Delta Drachen im Gepäck aus West-Kanada zurück. Ab sofort unternahm er Flüge vom Kriegerhorn. Er gehörte zu den ersten Delta Fliegern Europas.
Im Anflug auf die Sonnenterrasse Hotel Hinterwies.
1973 wurde von Sepp Himberger der erste Drachenfliegerclub der Welt gegründet. Kössen im Tiroler Kaiserwinkel war ein ideales Fluggelände, nahe der deutschen Grenze.
Der US-Amerikaner Mike Harker war in Garmisch-Patenkirchen militärisch stationiert und wurde mit seinem Gleitflug von der Zugspitze nach Ehrwald am 11.4.1973 weltberühmt. Er verbrachte sehr viel Zeit im benachbarten Kössen.
Mike Harker.
Im Februar 1974 stellte Ulrich Sutterlüty aus Egg eine schlagkräftige Mannschaft für die österreichische SPAR Skimeisterschaft in Kössen, Tirol zusammen. Nominiert wurden auch Othmar Pircher, der bei Sutterlüty arbeitete und Walter Dorner, dessen Mama das SPAR Geschäft in Andelsbuch betrieb.
Schon vor dem Rennen flog auf einmal ein Mann mit einem Drachen über das Skigebiet in Kössen. Dies war Sepp Himberger. Othmar und Walter waren fasziniert und das Rennen war auf einmal gar nicht mehr so wichtig. Noch am selben Tag namen sie Kontakt mit Himberger auf und vereinbarten Lehrstunden. Es wurde absolutes Stillschweigen vereinbart, denn zuhause durfte man von dieser Aktion nichts wissen.
Der Münchner Ing. Huber hatte eine Installateur Firma in München und hielt sich oft in Kössen auf. Er baute auf Anfrage die damals gängigen US Rogallo Drachen (Tunneldrachen) nach. Othmar und Walter gaben ihre Bestellung auf und bezahlten 14.000 Schilling für ihre Huber Standard Drachen.
Am 1.März wurde der Schulungsabschlussflug gemacht.
Auszug aus dem Logbuch von Othmar Pircher.
Othmar Pircher in Egg, Schetteregg.
Am 3. März ging es klammheimlich auf die Niedere. Der Andelsbucher Franz Kohler war damals bei den Großliften Andelsbuch am Ausstieg der Mittelstation beschäftigt. Der zusammengefaltete Drachen in der Hülle war unübersehbar. Auf Kohler's Anfrage gab man zur Antwort, man wolle auf der Niedere ein Abenteuercamp aufschlagen. Natürlich hatten Othmar und Walter ihre neuen Flugfreunde und auch die Medien zu ihrem Jungfernflug von der Niedere als Zuschauer eingeladen.
Die Neue 5.3.1974
Walter Dorner beim Start auf der Niedere
SPAR konnte als Sponsor verpflichtet werden.
Walter Dorner hatte kurz zuvor einen Baugrund in Andelsbuch, Moos erworben. Um sein neues Hobby finanzieren zu können, verkaufte er kurzerhand sein teures Auto.
Sofort machten die Andelsbucher Großlifte Werbung mit den Drachenfliegern. Othmar und Walter waren beim Liftbetreiber Guntram Moosbrugger gerngesehene Gäste und wurden immer gratis auf die Niedere befördert. Auch in der damaligen Bäscholar Hütte zeigte man sich äusserst großzügig.
Die Neue 8.3.1974
Othmar Pircher.
Die Neue 11.3.1974
Flug vom Widderstein am 31.3.1974.
Othmar Pircher und Walter Dorner schrieben damals Geschichte mit ihrem Flug vom Widderstein zum Salober Schlepplift. Gallus Moosbrugger aus Bersbuch trug den Drachen von Othmar auf den Widderstein. Tone Kempf, Hans Felder, Dominikus Feuerstein und Peter Ritter schleppten abwechslungsweise den Drachen von Walter in die Höhe.
v.l.n.r.: Othmar Pircher, Dominikus Feuerstein, Peter Ritter, Walter Dorner, Gallus Moosbrugger, Hans Felder (alle Andelsbuch ausser Othmar). Tone Kempf aus Andelsbuch hat fotografiert.
Othmar Pircher bei Start.
Walter Dorner.
Die Schifahrer in der Warteschlange beim Saloberkopf Lift schauten alle gespannt dem Spektakel zu. Auf einmal seien alle Leute wie Dominosteine umgefallen.
VN 2.4.1974
Othmar Pircher.
VN 19.4.1974
Wie die Schildberger Sängerknaben Walter Dorner zum Verhängnis wurden. Walter hatte bereits zehn Tage zuvor auf dem Andelsbucher Fussballplatz eine unsanfte Landung hingelegt und brach sich beide Arme.
VN 19.4.1974
Nun wurden Othmar und Walter von der Gemeinde gebeten, einen Schauflug von der Niedere zur 'Tauben Bündt' zu fliegen. Die Sesselbahn wurde extra in Betrieb genommen, um die beiden Flieger nach oben zu bringen. Walter hatte beide Arme im Gips, was ihn allerdings nicht sonderlich hinderte. Vor dem Start klickte er den Vertikalgurt aus Versehen vor dem Steuerbügel ein. Sofort nach dem Start bemerkte er, dass er den Bügel nicht nach vorne bewegen konnte, da der Gurt im Weg war. Es gelang ihm, eine Schleife zu fliegen und er krachte mit dem Gerät bewusst seitlich in den Niedere Lawinenhang. Da die Bahn nicht in Betrieb war, flog Othmar ins Tal um Hilfe zu holen. Die aufmerksamen Zuseher hatten den Vorfall beobachtet und hatten längst die Bergrettung verständigt.
Die Neue 22.4.1974
VN 23.4.1974
Die Bergretter fanden Walter's Helm bei der Gerachhütte. Es war eine sehr aufwendige Bergung. Nun hatte Walter ausser zwei Armen im Gips auch noch einen Beinbruch und einen doppelten Lendenwirbelbruch. Der Unfall ereignete sich gegen 10:00 Uhr, Walter erreichte das Krankenhaus um 13:30 Uhr.
Nötige Regulierungsmaßnahmen werden lauter.
Die Neue 25.6.1974
VN 7.8.1974
VN 4.10.1974
VN 3.12.1974
Othmar Pircher bei der Landung ohne Ski.
Am 14.12.1974 wurden Walter Dorner und Othmar Pircher zur 1. (inoffiziellen) Weltmeisterschaft nach Kössen eingeladen.
Walter Dorner war nach seinem schweren Unfall für 9 Monate im Krankenstand. Er absolvierte danach noch zwei Flüge. Er merkte, dass sein Sicherheitsgefühl nicht mehr vorhanden war und gab den Drachenflugsport auf. Seinen Huber Standard Drachen hortet er bis heute auf dem Dachboden.
Bei der Österreichischen Nordischen Ski Meisterschaft in Andelsbuch flog Othmar Pircher in den Auslauf der Wälderschanze.
VN 12.3.1975
Bereits 1955 konnte die Familie Kiedaisch aus Stuttgart, Deutschland das Sonnenheim in Oberdamüls als Ferienheim erwerben.
1955 baute Dr. Harald Kiedaisch seine Schischulen aus und hatte 10 Stützpunkte im Alpenraum.
Die Familie Kiedaisch gehörte zu den Gründer Hauptaktionären der Skilifte Damüls.
1975 gründete Dr. Harald Kiedaisch die 1. Deutsche Drachenflugschule mit Sitz im eigenen Ferienheim Fatima am Fusse des Pizol Schigebietes in der Schweiz. Dort sollen ideale Flugbedingungen geherrscht haben.
Anton Madlener (Schreinermeister) geb. 1944 aus Au und Michael Berbig (Quellen Michl) geb. 1955 aus Au machten die ersten Flugversuche mit Kiedaisch im Winter 1975 in Oberdamüls. Neben dem Sonnenheim wurde mit einem Wellenbock ein Schlitten mit den Drachen und den Fliegern den Hang hinauf gezogen.
Anton Madlener.
Michael Berbig.
Im Frühjahr 1975 ging es in das Schigebiet Pizol.
Aus dem Album von Anton Madlener.
Anton Madlener mit Sohn Peter.
Auch Reinhard Moosmann geb. 1950 aus Au war Drachenflieger. Hier mit Anton Madlener und Sohn Peter im Frühjahr 1975 in Damüls.
Zu dieser Zeit flog Dr. Harald Kiedaisch mit dem Drachen bereits von Faschina nach Damüls.
Anton Madlener in Damüls.
Ausschreibung der WM in Kössen.
(zum Blättern).
VN 24.3.1975
VN 14.7.1975
VN 15.7.1975
Im August 1975 gründete Othmar Pircher den Ersten Vorarlberger Drachenflug-Club.
Daraufhin folgte in Andelsbuch ein grosses Meeting mit Showflügen.
Zu diesem Anlass hat Ohtmar Pircher aus USA einen Phoenix Drachen bestellt.
Seinen Huber Drachen hat er mit schlechtem Gewissen an Körbersee Wirt Fritz Schlierenzauer verkauft. Fritz hat den Drachen quer auf einer Pistenraupe transportiert. Das Fluggerät blieb zwischen zwei Bäumen hängen und war danach fluguntauglich.
VN 14.8.1975
Die Neue 14.8.1975
Othmar Pircher am 17.8.1975
Kaspar Greber, geb. 1953 in Egg war von Anfang an vom Flugsport fasziniert. Er kaufte sich von Othmar Pircher einen Bill Bennett Drachen und brachte sich das Fliegen nach einer Einführung von Othmar selbst bei. Beim Treffen in Andelsbuch flog er erstmals von der Niedere.
Kaspar Greber ist mein Nachbar auf dem Bühel in Egg. Hier landet er vor seinem Elternhaus.
VN 18.8.1975
VN 20.8.1975
Othmar Pircher.
VN 30.8.1975
Die Erstausgabe des deuschten Drachenflieger Magazines in Besitz von Kaspar Greber mit einem tollen Bericht über das Treffen in Andelsbuch.
VN 3.9.1975
Kaspar Greber fliegt vom Diedamskopf.
Kaspar Greber startet auf der Niedere.
Ab 1976 brauchte man in Österreich einen Flug Führerschein. Othmar Pircher und Kaspar Greber erhielten auch die Lehrberechtigung.
Kaspar Greber fliegt vom Diedamskopf.
Antrag von Othmar Pircher für die erste Drachenflugschule in Vorarlberg.
Nach einer Anhörung und Belehrung in Wien konnte Othmar Pircher seine Drachenflugschule in Schoppernau eröffnen. Langwierige und teure Abnahmeverfahren des Schulungsgeländes durch die Zivile Luftfahrtbehörde gab es zu dieser Zeit noch nicht.
Kaspar Greber bei der Landung in Egg, Bühel.
VN 14.1.1976
Mike Harker mit seinem 16 m2 Drachen.
Mike Harker startete vom Diedamskopf zusammen mit Othmar Pircher.
Michael Berbig.
Zielgelände Diedamskopf.
Kaspar Greber.
Aus dem Album von Anton Madlener mit Autogramm von Mike Harker.
Die Neue 15.1.1976
Ab 1976 bis Mitte 1977 war Othmar Pircher bei der Drachenbauer - Firma Thalhofer in Nürtingen, Deutschland als Reisender der Flamingo Drachen angestellt.
Othmar Pircher mit seinem Flamingo Drachen.
Anton Madlener mit dem neuen Drachen in Schoppernau.
Am 28. 3.1976 auf dem Diedamskopf.
Kaspar Greber beim Start zu seinem 1 Stunde 35 Minuten Flug.
Im Frühjahr 1976 gelang Kaspar Greber bereits ein Flug von der Niedere über 1 Stunde 45 Minuten.
Kaspar Greber bei einem weiteren Flug von der Niedere.
Fluglehrer Kaspar Greber und Othmar Pircher am Übungshang im Äschach, Andelsbuch bei der Ausbildung von Flugschülern.
Kaspar Greber beim Unterricht im Äschach. So einfach geht's.
Gottfried Kiefner ist als Pflegekind bei der Familie Greber auf dem Bühel aufgewachsen. Er machte die ersten Flugversuche mit Kaspar's Drachen.
2.5.1976. Flug vom Pfänder zum Strandbad nach Bregenz/Lochau.
Aufbau im heutigen Wildpark am Pfänder.
Othmar Pircher.
Kaspar Greber.
Hans Fussenegger aus Dornbirn.
Die erste Staatsmeisterschaft der Drachenflieger in Kössen, Tirol.
Vom Bregenzerwald haben Othmar Pircher, Kaspar Greber und Michael Berbig teilgenommen. Der Vorarlberger Mannschaftsführer war Werner Zimmermann aus Lech.
Kaspar Greber wird Staatsmeister in der offenen Klasse.
v.l.n.r. vorne: Mannschaftsführer Werner Zimmermann, Kaspar Greber, ?, Georg Waldstätten
hinten: Volker Kastenhuber, Othmar Pircher, Michael Berbig, ?, ?,.
VN 31.5.1976
Kaspar Greber konnte damals eigentlich an der Staatsmeisterschaft gar nicht teilnehmen. Es wurde verabsäumt den 1. Vorarlberger Drachenflieger Club beim österreichischen Aero Club anzumelden, der die Wettkamp Lizenzen ausstellt. Die Lehner Brüder aus Hard konnten aushelfen. Die Segel-und Motorflieger Lehner hatten ihren eingetragenen und anerkannten ALPLA Club und Kaspar bekam kurzfristig eine Lizenz.
Othmar Pircher war an diesem Samstag mit seinem Auto unterwegs von der Schweiz nach Vorarlberg. Es gab starke Windböen. Er dachte: Hoffentlich ist bei diesem Wetter niemand in der Luft.
VN 8.6.1976
Dieser schreckliche Unfall war auch für Flugkollege Gottfried Kiefner ein Grund mit dem Sport wieder aufzuhören.
Wie tückisch der Drachenflugsport sein kann, zeigt dieses Video, als Mike Harker versucht auf dem Pordoijoch in Südtirol/Trentino zu starten.
Othmar Pircher.
Vn 21.6.1976
Kaspar Greber.
Diese Lizenz brauchte man, um an nationalen und internationalen Wettbewerben teilnehmen zu können.
Kaspar Greber mit dem abgesägten Besenstiel und Schnüren als Fußstütze bei langen Flügen.
In dieser Ausgabe ist ein ausführlicher Bericht über die Staatsmeisterschaft in Kössen.
Kaspar Greber landet auf der Dachgaupe seines Elternhauses. Bei dieser Aktion war ich zufällig Augenzeuge.
v.l.n.r.: Kaspar Greber, Karl Schlor, Anneliese Kiefner, Gottfried Kiefer, dahinter das neue Haus von Kaspar Greber und seiner jungen Familie.
Die Neue 16.7.1976
Bei diesem Fug startete Othmar auf der Niedere.
Othmar Pircher beim Landeanflug auf den Hubermösern in Egg, praktisch vor seiner Haustüre.
VN 29.7.1976